Mit dieser Frage beschäftigten sich über 30 Besucher einer Veranstaltung des BDS Ortsverbandes Ammersee Nord-West (Bund der Selbstständigen) in der alten Brauerei in Stegen.

Johann Springer, als Ortsvorsitzender freute sich über das große Interesse und konnte mit Thomas Hoiboom einen Referenten begrüßen, der als Inhaber einer Agentur für Online Marketing tagtäglich mit dieser Materie zu tun hat. Zusätzlich engagiere sich Thomas Hoiboom auch im BDS Ortsverband.

Nie sei es so einfach gewesen, mit Kunden, Mitgliedern oder Nutzern in Dialog zu treten. Wer hierbei erfolgreich agiere, könne Menschen an sich binden, Aufmerksamkeit erregen und auch neue Zielgruppen erreichen. Thomas Hoiboom betonte, dass der Einsatz von Social Media heute in fast jedem Marketing-Konzept verankert sei.

Doch müsse man sich über Grundsätzliches in diesem Zusammenhang klar sein:

  • Lieber auf wenigen Plattformen gut vertreten, als auf vielen ein wenig …
  • Man solle von Social Media lieber die Finger lassen, wenn man nicht die Zeit aufbringen könne, sich täglich um die eigenen Social Media Auftritte zu kümmern. Die Gefahr sei groß, zum Beispiel nicht rechtzeitig auf negative Beiträge oder Kommentare zu reagieren.

Jeder, der in Sachen Social Media aktiv werden möchte, müsse sich über seine eigenen Ziele klar sein, so Thomas Hoiboom weiter.  Möchte ich Reichweite erzielen, Traffic auf die Website oder Landingpage bekommen, Produkte verkaufen, die eigene Marke positionieren oder etwas für die Kunden tun? Denn je nach Ziel gäbe es unterschiedliche Anforderungen, die eine Plattform erfüllen müsse. Nicht alle Portale können das gleiche. So sei die Frage „Welche Plattform nutzt meine Zielgruppe?“ eine ganz entscheidende, denn der schönste Marktplatz sei umsonst, wenn sich dort keine potentiellen Kunden aufhielten.

In seinen weiteren Ausführungen ging Thomas Hoiboom auf verschiedene Plattformen wie FACEBOOK, INSTAGRAM, TWITTER, PINTEREST, WHATSAPP, XING, LINKEDIN und YOUTUBE ein. Er beschrieb den jeweiligen Content, erläuterte die Besonderheiten und beschrieb, für welche Aufgabenstellungen die jeweilige Plattform geeignet sei. Über die vielen Informationen detailliert zu berichten, würde den Rahmen sprengen. Ein paar Kurz-Informationen trotzdem: Wer über Social Media spreche, kommt an Facebook nicht vorbei. An der Vorrangstellung des Unternehmens hat in den vergangenen Jahren auch das Aufkommen neuer Portale nichts geändert, auch wenn sich die Facebook-Community in erster Linie aus der Generation 30/40+ zusammensetze. Instagram hätte in den vergangenen Monaten ein rasantes Wachstum hingelegt. Die Zahl der Nutzer, vor allem der jugendlichen Nutzer, steige ständig. Instagram boome also. Xing sei vor allem im B2B-Bereich interessant. Twitter sei mit seiner 140-Zeichen-Begrenzung sehr nachrichtenlastig. Mit dem reinen Video-Portal YOUTUBE könne man eine große Reichweite erzielen und bei den Suchmaschinen erfolgreich sein.

Bei der Veranstaltung zeigte sich, dass das Thema Social Media sehr vielschichtig ist, Recherche-Arbeit erfordere und jeden einzelnen unterschiedlich tangiert. Ein persönlicher und individueller Gedankenaustausch mit einem Spezialisten mache Sinn. So gab es am Ende der Veranstaltung die eine oder andere Diskussion in kleiner Gruppe.