Zu diesem Thema trafen sich eine ganze Reihe von Gewerbetreibenden mit der Greifenberger Bürgermeisterin, Frau Patricia Müller. Die Veranstaltung fand im HARDY’S in Greifenberg statt. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Vorsitzende des BDS-Ortsverbandes, Niklas Weyer, alle Anwesenden und bedankte sich bei Anna Klinke für die Möglichkeit, bei HARDY’S diese Veranstaltung abhalten zu können. Ein besonderer Gruß galt natürlich der Greifenberger Bürgermeisterin, verbunden mit einem Dankeschön an Frau Müller, für Fragen und Anregungen der Gewerbetreibenden offen zu sein. Niklas Weyer übernahm auch die Leitung der intensiven Gesprächsrunde, bei der die unterschiedlichsten Greifenberger Themen zur Sprache kamen.

Zu Beginn informierte Frau Patricia Müller die Besucher über ein paar Greifenberger Gewerbe-Kennzahlen. Greifenberg verfüge bei rund 2.200 Einwohnern über rund 250 Gewerbeanmeldungen. Rund 300 bis 400 Personen seien im Ort beschäftigt. Zu berücksichtigen seien auch die vielen Freiberufler, die in Greifenberg leben und ihrer Tätigkeit nachgingen. Der Ort verfüge über mehrere, größere mittelständische Unternehmen. Aktuell neue Gewerbeanmeldungen seien augenblicklich weniger zu verzeichnen.

Patricia Müller bezeichnete es als große Herausforderung, mit dem Gemeinderat für das neue Gewerbegebiet Mitterfeld ein gutes und nachhaltiges Konzept zu erarbeiten. Dieses Gebiet befindet sich mit rund 72.000 qm nördlich der Autobahn A 96. In diesem Zusammenhang lägen ausreichend Anfragen vor, sowohl von heimischen wie auch auswärtigen Unternehmen. Patricia Müller unterstrich, dass bei der Betrachtung der unterschiedlichsten Aufgaben immer deutlicher werde, dass vieles miteinander zusammenhinge und dass es nicht lohne, sich in Einzel-Aktivitäten zu verzetteln. Sie betonte die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat und die Bereitschaft aller Verantwortlichen, gerade bei dem großen Gewerbegebiet in die Zukunft weisende Akzente zu setzen.

Zur innerdörflichen Entwicklung berichtete sie, dass im Augenblick noch nicht klar sei, was auf freiwerdenden Flächen entstehen könne … ein mittelständischer Betrieb verlagere seine Aktivitäten in das Gewerbegebiet. Patricia Müller wies aber auch darauf hin, dass Betriebe auch im Dorf selbst bleiben sollten. Eine Tempo-30-Zone im Ort sei beschlossen und würde das Leben im Dorf aufwerten. „Wohnraum schaffen im Dorf“ sei ein Thema, zumal es ein Anliegen ist, dass die Menschen mit ihren Familien, die in Greifenberg arbeiten, die Möglichkeit haben sollten, im Dorf zu wohnen. Dazu gehöre auch, dass zum Beispiel für eine Kindergärtnerin die Miete bezahlbar sein müsste.

Augenblicklich ginge es auch darum, neben dem Sportheim einen (gastronomischen) Treffpunkt für die Bevölkerung zu schaffen, da der Gasthof im Dorfzentrum umgewidmet wurde und geschlossen bleibe.

Besprochen wurde auch das Warmbad Greifenbereg. Patricia Müller informierte darüber, dass die Bauarbeiten weit fortgeschritten seien und der Landkreis vorhabe, das angedachte Hotel evtl. selbst zu bauen. Die angespannte Parkplatzsituation rund um die Baustelle und dem HARDY‘S sei ungünstig und man hoffe, dass sich hier bald eine positive Veränderung ergeben würde.

Die Bürgermeisterin forderte die Gewerbetreibenden auf, noch mehr Anteil an der Greifenberger Kommunalpolitik zu nehmen und den sehr engagierten, ehrenamtlich tätigen Greifenberger Gemeinderäten mit dem Besuch der Gemeinderatssitzungen auch Anerkennung für ihre Arbeit zum Ausdruck zu bringen.

Greifenberg verfüge laut Patricia Müller über hervorragende Ausgangspositionen und die Bevölkerung bringe der Entwicklung im Dorf Interesse entgegen. So konnten beim Ideen-Wettbewerb Bürger-Budget 28 Vorschläge verzeichnet werden. Auch die neue Regionalbus-Linie sei super.

Als wichtigste Herausforderung für die kommenden Jahre bezeichnete Patricia Müller die zukunftsweisende Entwicklung des Gewerbegebietes Mittelfeld und die Städtebau-Entwicklungsplanung.

Nach rund zwei Stunden ging der Austausch zu Ende. Frau Müller zeigte sich überzeugt, dass der Ort in Richtung Zukunft auf einem guten Weg sei. Niklas Weyer sprach das Schlusswort und zeigte sich angetan von dem Gespräch und Austausch.